Alles fing so leicht an. Ein Zufall. Ein Versehen. Ein Ereignis, so absehbar und doch nicht vorhersehbar.
Da war diese Spannung, ein knistern. Kaum merklich und doch da. Sprüche. Flirtereien. Nicht mehr.
Doch wir schauten uns an. Zu tief. Zu lang. Und es kam wie es kommen musste. Noch immer ausserhalb meiner Vorstellung.
Ich war nicht mal frei. Frei in meinen Gedanken. Es gab da noch jemanden. Und Du warst meine willkommene Ablenkung.
Wir sahen uns. Du küsstest mich, Deine Hand in meiner Hose. Wir verzogen uns. Du zogst mich aus. Wir brachen ab. Fuhren zu mir. Es passierte.
Mein Kopf war nicht frei. Nicht beim ersten, auch nicht beim zweiten Mal.
Doch dieses komische Gefühl schlich sich ein.
Langsam. Rasant. Mit Bedacht. Und doch ohne Vorsicht.
Und wir schrieben. Sahen uns wieder. Immer und immer wieder. Ich nahm mich zurück und küsste doch andere. Dir gefiel das nicht. Du wolltest Dich für mich.
Dabei warst Du gar nicht frei. Bist nicht frei,
Du hast Sie. Hast Euch.
Ich habe nur mich. Und will nur Dich.
Es gab diesen einen Moment, in dem ich feststellte, dass ich nicht mehr so gleichgültig war, wie ich es sein wollte. Und ab da war es nur noch eins. Kompliziert.
Und wer will, wer mag es schon kompliziert? Aber es war zu spät.
Und Du hast mir so viel versprochen. Die Welt, Uns. Und doch nichts.
Wochen später ist es nicht anders. Nur kompliziert.
Es gibt Sie noch immer. Sie und Dich. Es gibt uns noch immer. Dich und mich. Und dann bin da noch ich. Mit all meinen Gedanken. Gefühlen.
Ich will doch nur Dich. Was hast Du zu geben?
Du sagtest 'verliebe Dich nicht in mich'. Ich lachte. Ich sagte 'brich mir nicht mein Herz' und doch hast Du es getan.
Wo stehen wir? Ich weiß es nicht. Weiter, weiter, immer weiter, Lass mich nicht verhungern.
Einmal mit Dir am Fenster stehen... Du weißt wovon ich rede. Vielleicht nur ein Song. Aber für mich so viel mehr. Viel tiefer.
Und wieder schlafe ich nicht. Trinke Wein. So wie Du.
Mein Gedankenkarussel denkt nicht einmal daran zu stoppen. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Entfernst Du Dich? Oder ist es nur mein Gefühl? Mein Schutz?
Ich hänge hier in meinem Karussel. Kann nicht aussteigen. Es dreht sich zu schnell.
Irgendwie, irgendwo, irgendwann. Vielleicht.
Und so starre ich auf mein Handy, wieder und wieder. Manchmal kann ich nicht anders und schreibe Dir.
Du tust mich ab. Überspielst mein Gefühl, machst mich klein.
Haben wir uns verändert? Gab es überhaupt jemals ein Wir?
Ich weiß, dass ich mich entscheiden muss. Du wirst es nicht tun. Kannst es nicht.
Es wird jemand verletzt. Sie. Du. Ich. Auch wenn Du das nicht willst.
Ich nehme es Dir ab. Ich entscheide mich für mich. Ich verletzte mich. Vielleicht ist es so einfacher für Dich.
Du wirst gehen. Schon bald. Für eine lange Zeit. Für mich für immer.
Nicht unsere Zeit, Nicht Wir.