Nähe.

Wenn jede Nähe zu viel ist. Eine vermeintlich harmlose Umarmung Unwohlsein auslöst.

Sich das Herz zusammenzieht.

Es zeigt mir, dass ich noch nicht darüber hinweg bin. Noch in dem Prozess stecke.

Verarbeite. Kämpfe.

Ich kann es noch nicht zulassen. Nur schwer etwas an mich heranlassen. 

Nähe. So ein wichtiges menschliches Bedürfnis. Doch kann Nähe so viel auslösen. In so vielen Variationen vorhanden sein.

Körperliche Nähe. Seelische. Sich nah sein über Entfernung. Sich gedanklich verbunden fühlen. Haut an Haut.

Liebevoll. Warm. Doch Nähe hat auch Schattenseiten. Unangenehm. Zu nah. Erstickend. Erdrückend.

Tiefste Emotionen aus unserem Inneren holen.

Es fällt mir so schwer Dir nicht mehr nah zu sein. Und doch ist es leichter Dir nicht nah zu sein. Besser. Das weiß ich.

Doch seitdem kann ich Niemanden in meiner Nähe zu lassen.

Andernfalls würde mich das Bewusstsein einholen, dass ich Dir nie wieder nah sein werde.

Dass Du gegangen bist. Und ich davongerannt bin.

Mein Herz bleibt leer. Genau wie mein Bett.

Und so schirme ich die Aussenwelt ab, um niemandem nah zu sein.

Den Kampf mit mir selbst zu führen.

Bis ich es eines Tages wieder schaffe meine Mauer einzureissen, mein Herz zu öffnen.

Und Nähe wieder zuzulassen.