Es ist kalt geworden. Der Wind weht eisig und der Regen tropft unaufhörlich.
Auf meinem Mantel sammeln sich die Tropfen. Meine Haare hängen mir in Strähnen nass ins Gesicht. Meine Finger werden blau.
Ich kann mich nirgends unterstellen, will noch nicht nach Hause gehen.
Ich friere.
Und der Regen spült meine Gedanken davon.
Es ist als würde er mich reinigen, meine Sorgen davon spülen.
Als hätte sich all die Traurigkeit gesammelt und würde nun mit lautem prasseln im Boden versinken.
Es wird besser werden, ich weiß es.
Denn es kann ja nicht für immer regnen.
Meine Lippen zittern.
Nass bis auf die Knochen.
Und wieder ein bisschen freier. Mit jedem Mal.
Mit jedem Regen.
Ich bleibe noch eine Weile stehen.
Denn hier im Regen sieht sie niemand, meine Tränen.