Ich liege im Bett. Seit nun über 10 Stunden.
Es ist halb 11 und ich müsste schon längst aufgestanden sein. Müsste schon längst arbeiten.
Doch ich liege noch immer hier und kann mich nicht bewegen. Mein Körper so schwer, als würde mich etwas festhalten.
Ich gähne und starre aus dem Fenster. Höre Tropfen die von den Regenrinnen auf den Asphalt klatschen. Der Himmel so grau. Ich kann kaum erkennen das es schon fast mittags ist.
Ich fühle mich kraftlos, weiß nicht wozu ich aufstehen sollte. Alles kommt mir so sinnlos vor.
Beine wie Blei, der Kopf wie Watte und gleichzeitig so schwer.
Mir fehlt jeder Antrieb, jede Motivation. Ich liege mich müde, drehe mich noch mal um. Stelle den Wecker erneut. Zum 20. Mal heute.
Wozu stelle ich den Wecker eigentlich, wenn ich am Ende doch nicht aufstehen kann, nicht aufstehen werde?
Glaube es ist nur mein Gewissen was noch nicht aufgeben möchte, was immer wieder versucht mich nach oben zu kurbeln. Doch es ist machtlos.
Aufstehen, arbeiten, schlafen. Repeat.
Wo ist das Leben dazwischen? Wo sind die Dinge die erfreuen?
Ich komme nicht weit mit diesen Gedanken, zu grau alles um mich herum. In mir.
Ich döse wieder ein. Lande in meiner Traumwelt, nicht mehr ganz wach und auch nicht schlafend. Hier ist es so anders, so hell.
Und ich spüre warme Haut und schlagende Herzen. Ich bleib noch eine Weile hier. Bei mir. Und Dir.
In dieser Traumwelt.
