Alles um mich herum zerfällt.
Mir ist schlecht. Mein Magen rebelliert. Mein Herz krampft. Und nach außen bin ich so ruhig. Lächle. Weil ich es verstehe. Und es doch nicht fassen kann.
Als hab ich es gewusst. Jedes Detail.
Nur die bittere Gewissheit lässt mich so verkrampfen. Wohin geht die Reise nun? Was soll ich tun? Was will ich tun. Wo will ich hin. Was fange ich mit diesem Leben an?
Zurzeit fühle ich mich nicht genug. Nicht vollkommen.
Ohne Richtung. Planlos.
Ich habe das Gefühl das mich nichts mehr ernsthaft mitreißt, begeistert. Dass mich selbst Trauer nicht erreicht.
Ich sehe den Horizont nicht mehr.
Alte Gedanken kommen hoch. Schon längst gelöscht. Oder vielleicht auch nur lange Zeit gut genug verschlossen. Als müsste ich sie wieder herausholen um zu merken dass ich noch etwas spüre. Ganz
gleich ob es Freude oder Schmerz ist.
Im Moment fühlt sich die Vergangenheit traurig und doch so leicht an.
Schwer. Aber nicht so eng und erdrückend wie das was vor mir liegt.
Doch was ist das eigentlich? Was bringt die Zukunft? Was wird morgen sein?
Und wo ist eigentlich der Sommer geblieben? Ich vermisse ihn so sehr.
So, wie ich die leichten Tage vermisse. Als nur das Leben und unser Lachen zählte. Als nur der Moment wichtig war.
Diese Tage. Als ich noch keine Angst vor der Zukunft hatte.
Angst vor morgen.