Manchmal gehen Wünsche in Erfüllung.
So wie heute, als ich Dich noch einmal sehen durfte. Nach dieser unglaublichen Begegnung.
Und bevor Du für immer die Stadt verlassen wirst.
Und wieder aus meinem Leben verschwinden wirst.
Es ist schon fast skurril wie und zu welchem Zeitpunkt wir uns begegnet sind. Wie wir fühlen. Was da passiert ist.
Aber was ist da eigentlich passiert?
Wir kennen uns nicht. Reden viel in unser kurzen gemeinsamen Zeit. Und dann schweigen wir. Minutenlang. Schauen uns nur in die Augen. Tief. Lange.
Ich kann es kaum aushalten. Muss immer wieder den Kopf schütteln. Nicht begreifend was das ist.
Aber ich weiß, dass Du mein Zeichen bist.
Meine Gedanken ein Labyrinth.
Ertrinke in Deinem Blick, wenn ich nicht aufpasse.
Wir müssen uns trennen. Wenn nicht jetzt, dann morgen. Der Tag kommt immer näher.
Ich weiß, dass Du gehst. Dein Flug schon längst gebucht, die Taschen gepackt.
Wir wollen uns nicht mehr loslassen. Halten.
Nur noch ein bisschen. Nur noch eine kleine Ewigkeit. Eine Weile.
Selten ist mir Endlichkeit so bewusst.
Du hast mich berührt, ganz tief drinnen.
Du bist aufgetaucht, als ich nicht mehr wusste wie es sich anfühlt.
Doch ich kann mich Dir nicht ganz hingeben.
Ziehe die Trennung. Schweren Herzens. Die Angst ist einfach zu groß. Zu viel Angst wohnt in meinem Herzen.
Angst, mit jedem Stückchen Nähe mehr, auch mehr zu leiden.
Mehr Schmerz zu spüren wenn Du gehst.
Dich mehr zu vermissen.
Wissen, ich könnte nur noch abhängiger von diesem Gefühl werden. Von Dir.
Ich kann mich nicht fallen lassen. Zu tief. Zu riskant.
Also küssen wir uns.
Und halten uns. Ich weiß nicht, ob Du mich mehr hältst. Ich weiß nur, dass es sich so warm und vertraut anfühlt.
Du atmest schwer. Sagst Dinge, die wunderbar klingen. Und bist so aufrichtig und ehrlich.
Meine Stimme versagt. Ich beginne zu schweigen. Obwohl ich reden will.
Doch das Chaos in mir lässt mich nicht.
Mein Kopf schreit laut nein.
Mein Bauch benimmt sich wie nach einer Flasche Sekt. Kribbelnd und doch unschlüssig ob es nicht zuviel war.
Mein Schoß sagt leise ja.
Mein Herz gänzlich verwirrt. Hat es doch so eisern seine Schutzmauern gebaut.
Und ich - ich versuche aus alle dem etwas hervorzubringen.
Noch nie hat mich eine Umarmung so berührt. Eine Umarmung mit einem Fremden.
Und nun stehen wir hier. Immer und immer wieder Arm in Arm. Wissen nicht wohin mit uns.
Wissen nur, dass wir morgen goodbye sagen. Und leiden. Jeder für sich.
Strahlen uns an und sehen doch unseren Schmerz. Verloren in meinen Gedanken. In Deinen.
Versunken in Deinen Augen.
Manchmal werden Wünsche wahr. Und manchmal sieht man sich zwei mal im Leben.
Ich hoffe das zweite Mal dauert länger. Und ist in naher Zukunft. Ich kann es kaum erwarten.
Ein aufrichtiges Danke.
Danke M.
Für Dich, all diese Zeichen
und für Deine wundervollen und ehrlichen Umarmungen.
- av hela mitt hjärta