Kopfdröhnen. Bässe hämmern. Herz pumpt.
Steh noch da. Fest am Boden. Alles bebt. Und langsam beginnt es zu kribbeln auf der Haut.
Als würde jeder Ton sich über meine feinen Härchen einen Weg in meinen Körper bahnen. Als wenn der Beat in mein Innerstes will.
Klänge. Bässe. Mein Kopf beginnt leicht zu wippen. Meine Finger pulsieren. Fingerspitzen werden warm.
Ich schließe die Augen. Blitze zucken. Der dumpfe Bass dringt in meine Brust.
Ich vergesse zu atmen. Zucke im Beat. Alles beginnt sich zu drehen. Ich beginne zu tanzen. Oder habe ich das längst?
Mein Körper bewegt sich, wie von allein. Alles ist laut.
Kann meine Gedanken nicht mehr hören. Meine Füße nicht mehr spüren. Nicht sicher, ob ich noch den grauen kalten Stein unter mir habe.
Oder ob der Beat mich nicht schon weiter getragen hat.
Ich lasse los. Bin für Momente völlig leicht. Fühle nichts, ausser diese Kraft in meiner Lunge. Dieses harte Gefühl in meiner Brust.
Lasse mich nur von der Musik treiben.
Tanzen. Beben.
Doch plötzlich ändert sich etwas. Da sind neue Töne. Anders als zuvor.
Ich will mich weiter bewegen. Noch nicht aufhören. Doch mein Körper wird steif. Meine Füße auf einmal so schwer.
Bekomme keine Luft. Gedanken fliegen unkontrolliert zurück in meinen Kopf.
Alles beginnt sich zu drehen. In mir. Um mich herum. Mir wird schwindlig.
Für einen Moment war ich so leicht. Ganz kurz. Ganz frei.
Bis alles zerfällt. Meine Welt anklopft. Mein Schmerz zurück in meine Brust schießt.
In meinen Kopf.
Und alles in mir zusammenbricht.